Es ist Sonntag der 11.11.2018, der Tag des ersten Vereinstreffens nach unserer Gründungsveranstaltung. In den vergangenen drei Wochen scheint es sich rumgesprochen zu haben, dass im Geretsrieder Raum „was in Sachen Tiny House“ passieren soll. Das ließen zumindest die vielen Anfragen in dieser Zeit vermuten. Es sollte also ein offenes Vereinstreffen werden um allen Interessierten einen Eindruck von uns und unseren Vorstellungen eines gemeinsamen Lebens in einem Tiny House Dorf zu geben.
Am Sonntagmorgen war das Treffen bereits ein Thema während des Frühstücks. „Was meinst du, wie viele Interessierte werden da heute kommen?“ „Keine Ahnung, so um die 5?“ „Ich glaube es werden was um die 10 sein.“
Bereits bei der Ankunft in der Flößerei wurden wir (ca. 20 Minuten vor angesetztem Beginn) vom Kellner mit den Worten begrüßt „na, auch zum Tiny House Treffen da? Die sind in dem Raum oben links“. „Bitte was? Wir sind doch die Veranstalter, warum sind da schon Leute da?“, schoss es durch den Kopf.
Und tatsächlich, da warteten bereits mehr als 10 (noch) unbekannte Gesichter. Wieder ein Gedankenblitz, „Wow, das sind ja mehr als erwartet“. Und dann passierte das, womit niemand von uns gerechnet hatte. Der Versammlungsraum füllte sich bis auf den letzten Platz. Rund 60 Menschen aller Generationen kamen und lauschten gespannt den aktuellen Infos rund um den Verein und das geplante Leuchtturmprojekt eines Tiny House Dorfes auf Geretsrieder Flur. Es wurde gelacht, nachgefragt und diskutiert. An dieser Stelle ganz dickes Dankeschön an alle die da waren. Denn diese Resonanz auf ein „kleines Vereinstreffen“ zeigt, das Thema „neuer Wohn- und Lebensformen“ ist kein Thema einiger Individualisten, es ist ein großes Thema über das viele Menschen nachdenken, weil sie ihre persönliche Situation verändern wollen oder müssen. Jeder mit seinen individuellen Wünschen, Voraussetzungen und Bedürfnissen.
Wir hoffen, dass wir auf diesem tollen und inspirierenden Tag aufbauen können und uns weiter vernetzen. Für uns als frisch gegründeter Verein heißt das, wir müssen das erlebte jetzt erst einmal sortieren, denn mit diesem Ansturm hatte keiner von uns gerechnet. Wir wollen die vorhandene Energie aber auf keinen Fall verpuffen lassen und haben heute in kleinerer Runde bereits angefangen Arbeitsgruppen für die aktuell anstehenden Arbeiten zu bilden. Die Themen und die entsprechenden Ansprechpartner werden wir in den kommenden Tagen hier auf unserer Website vorstellen und laden euch alle herzlich dazu ein, euch einer der AG´s anzuschließen und euch einzubringen.
Um eine wichtige, heute auch immer wieder gestellte Frage zu beantworten, das Grundstück unseres geplanten Leuchtturmprojekts hat Platz für sieben Tiny Houses und wäre im Falle der Umsetzung bereits ausgebucht. Diese Tatsache sollte euch aber nicht abschrecken, ganz im Gegenteil. Es muss ein erstes Projekt geben, welches, wie der Name bereits sagt, den Leuchtturm für weitere Projekte darstellen kann. Wenn das erste Dorf steht und somit real angeschaut und begutachtet werden kann, wird es auch in anderen Gemeinden einfacher werden, solche Projekte umzusetzen. Gemeinsam, als Team, alle zusammen.
In diesem Sinne, wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
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